Kategorie: Tiergedichte

Die Kraniche kommen zurück

23. August 2018 Aus

Ganz langsam zieht die Kälte fort, die Tage werden wieder lang, der Kranich weicht von seinem Ort, am Himmel zieht er sich entlang. Er ist natürlich nicht allein, sieh nur, mein liebes Kind! Mit Freunden ist er unterwegs, ganz deutlich hoch am Firmament. Und wenn du hoch schaust, siehst du sie, in langen Bahnen fliegen.…

Von Hans-Werner Kulinna

Die Leiden der Esel

23. August 2018 Aus

Die meisten Menschen glauben  wohl, wir Esel seien dumme Tiere. Seit tausend Jahren meint ihr stets, wir taugten nichts und wären faul. Wir seien unnütz oder so und fräßen  haufenweise Stroh. Nur wenige Menschen aber wissen, wir Esel sind gescheite Tiere. Wir tragen Lasten meilenweit, genügsam sind  wir und bescheiden. So war es und so…

Von Hans-Werner Kulinna

Die Mehlschwalbe

23. August 2018 Aus

Hast du sie gesehen? Blitzschnell wie ein Pfeil schießt sie durch die Luft – kreuz und quer und zurück. Doch dann legt sie schnell ihre Flügel an. Achtung – Sturzflug und hinab – gleich ist sie platt. Nein! Vor dem Erdboden fängt sie sich ab – war das knapp. Dann schwingt sie sich hoch zu…

Von Hans-Werner Kulinna

Die Schnecke

23. August 2018 Aus

Ganz langsam kriechst du dort entlang, ich weiß, dich gibt‘s in jedem Land, denn Jahrmillionen lebst du schon. Und jeder Mensch hat seinen Traum, an Schnecken denkt er dabei kaum. Doch könnt‘ er vieles von dir lernen. Du eilst und hetzt nicht durch die Zeit und gehst mit viel Besonnenheit. Genau, dass ist es, was…

Von Hans-Werner Kulinna

Die Storchenfrau

23. August 2018 Aus

Sie hat es eilig heut am Tag, sie putzt sich raus, weil sie es mag. Denn heute sucht sie ihren Mann, der stark ist und der alles kann. Wir wünschen ihr das Storchenglück und bald kehrt sie mit Mann zurück. Sie treffen sich in ihrem Nest, und klappern laut, zum Hochzeitsfest. Und bald da legt…

Von Hans-Werner Kulinna

Die Tiere an der Krippe

23. August 2018 Aus

Zur Weihnacht dort im kalten Stall, da ist kein Tier mehr still, es raschelt, wispert, brummt und piept, und jeder lieb sein will. Zur Weihnacht überm kalten Stall, da wird die Eule wach, hebt lautlos ihre Schwingen hoch und setzt sich auf das Dach. Zur Weihnacht dort im kalten Stall, was raschelt leis im Heu?…

Von Hans-Werner Kulinna

Die zwei Raben

23. August 2018 Aus

Zwei Raben saßen auf einem Baum, es schneite wild, du glaubst es kaum. Die Äste konnten den Schnee nicht mehr tragen, den Tieren  knurrte ganz laut schon der Magen. Sie hatten bald keine Hoffnung mehr. Wer bringt uns heut‘ wohl das Futter her? So saßen sie da und warteten lange, doch ihnen wurde kälter und…

Von Hans-Werner Kulinna

Drachen können brüllen

23. August 2018 Aus

Ein großer Drachen, will heut wissen, ob Drachenkinder was vermissen, wenn sie in die Schule gehen. Doch kaum ist er der Schule nah, da hört er Schreie – hier und da… Weg da, was willst du? Ich war zuerst hier, dumme Kuh. Na du Knirps, was machst du hier, zieh Leine –  los – du…

Von Hans-Werner Kulinna

Dromedar und Marabu

23. August 2018 Aus

Der Marabu traf Dromedar, es keuchte schwer – das ist doch klar. Es hatte Durst, du glaubst es kaum, kein Wasser gab’s und keinen Baum. Wo ist der Schatten bloß geblieben, es muss sich durch die Hitze schieben. Der Marabu stand da und rief: „He Freund, lauf nicht so krumm und schief. Was ist mir…

Von Hans-Werner Kulinna

Dumme Ziege

23. August 2018 Aus

Die Ziege kam auf ihrem Weg vorbei an eines Baches Steg. Sie setzte mutig ihren Tritt, die Füße liefen Schritt für Schritt. Auf einmal blieb sie lange stehen, sie wollte jetzt nicht weitergehen. Denn auf der Straße hört sie Stimmen, die plötzlich immer lauter klingen. „Du Ochse, Blödmann, blinde Kuh, du Esel, lass mich jetzt…

Von Hans-Werner Kulinna